Interview mit Linda Kühnen, Gründerin von Gut livin über Verdauungsprobleme, Ernährung und Bewegung

Lange Zeit hatte ich extrem unangenehme Verdauungsprobleme – hauptsächlich Verstopfung, gekoppelt mit Blähungen, Bauchschmerzen, Völlegefühl. Dazu kam ein undefinierbares allgemeines Unwohlsein mit Müdigkeit und Antriebslosigkeit – meine Situation war also ziemlich deprimierend.
Die Symptome wurden irgendwann so schlimm, dass ich zum Arzt ging. Er verschrieb mir Laktulose (ein Sirup bei Verstopfung) und Thyroxin (Schilddrüsenhormone, die bei einer Unterfunktion verschrieben werden). Beides hat mir nicht weitergeholfen, außerdem konnte und wollte ich mir auch nicht vorstellen, dass ich jetzt für immer Medikamente nehmen soll.
Also beschloss ich das Thema selbst in die Hand zu nehmen. Über Ernährung bzw. Diäten kannte ich mich relativ gut aus. Ich habe oft Diäten gemacht habe, weil ich immer abnehmen wollte. Leider waren diese immer ohne langfristigen Erfolg – im Nachhinein nehme ich sogar an, dass die Diäten ein Grund für meine Probleme waren.
Aber zurück zu meinem Plan das Thema Verdauung selbst in die Hand zu nehmen. Ich hatte irgendwie im Gefühl, dass da mal alles raus muss. Dem Darm mal eine Pause gönnen. Ich habe abgeführt und eine Woche „Heilfasten“ gemacht, sprich nur Flüssignahrung (Wasser, Tee, Gemüsebrühe, ein bisschen Saft und Buttermilch) zu mir genommen. In der Zeit hatte ich keine Symptome. Nach dem Heilfasten wollte ich herausfinden, welche Lebensmittel bekommen mir gut und welche nicht.
Am Tag des Fastenbrechens gibt es erst einen Apfel und dann Kartoffeln. Ich habe dann jeden Tag ca. zwei weitere Lebensmittel in meinen Speiseplan mit aufgenommen.
So habe ich Schritt für Schritt alle Lebensmittel wieder in meinen Speiseplan mit aufgenommen und geschaut, ob sie mir gut bekommen oder nicht. Durch diese Methode war mir schnell klar, dass Nudeln, Weißbrot und Zucker meine Trigger für die Symptome sind.

Lange Zeit habe ich diese Produkte dann gemieden und praktisch low Carb gegessen.  Meine Verdauung war viel besser geworden. Ich hatte fast keine Blähungen und Bauchschmerzen mehr, Stuhlgänge waren auch wieder regelmäßiger aber so ganz war ich noch nicht zufrieden. Ich habe weiter nach einem natürlichen Lebensmittel gesucht, das nochmals einen kleinen Verdaungsboost gibt. Ich habe viel recherchiert, einiges gefunden und ausprobiert:

• Leinsamen, Chiasamen, Kleie, getrocknete Pflaumen – Diese Lebensmittel haben alleine haben bei mir nicht wirklich gut gewirkt.
• Flohsamen – haben super gewirkt. Aber ich konnte mich an den Geschmack nicht gewöhnen, bei Flohsamenschalen – fand ich zudem die Konsistenz seltsam.

Ich habe dann angefangen alles zu mischen und ins Müsli zu geben, um von allen Einzelprodukten die Vorteile mitzunehmen. Das hat funktioniert. Herausgekommen ist die Lokusblüte – ein Mix aus Samen und Kleie – das erste Produkt von GUT livin. Es ist lecker, macht Spaß zu essen und sie wirkt! Von da an konnte ich regelmäßig auf Toilette – ohne Anstrengung und ohne Schmerzen und ich hatte anschließend ein Gefühl von Leichtigkeit und Leersein. Das ist so toll – das weiß man erst zu schätzen, wenn man es lange nicht mehr hatte. Den Mix aus Samen und Kleie esse ich noch heute jeden Tag – mindestens morgens im Müsli.
Die Ernährungsumstellung und die Lokusblüte haben mein Leben verändert.