5 Gründe für mehr (Wild-)kräuter in deiner pflanzlichen Vollwertküche

Nutzt du bereits täglich (Wild-)kräuter in deiner Küche? Hier kommen fünf Gründe, warum es sich lohnt Wildkräuter zu verwenden.

1. Wertgebende Inhaltsstoffe von Wildkräutern

Zu den wertgebenden Inhaltsstoffen der (Wild-)kräuter zählen Vitamine, Mineralstoffe und die sekundären Pflanzenstoffen. Neben dem Beitrag zur Vitamin C Versorgung, können Sie auch hohe Mengen an Provitamin A liefern (v.a. Brennnessel und Giersch). Darüber hinaus zeichnen sich die verschiedenen Wildkräuter durch sekundäre Pflanzenstoffe aus. Diese nur in Pflanzen vorkommende Verbindungen sind für die Farbe, Geschmack und Geruch der Pflanze verantwortlich. So geht z.B. der bittere Geschmack von Löwenzahnblättern auch auf diese Verbindungen und im speziellen auf die sogenannten Sesquiterpene zurück.

5 Gründe für mehr (Wild-)kräuter in deiner Küche

Wildkräuter pflanzliche Ernährung

Darüber hinaus dienen sie der Pflanze zum Schutz vor Angreifern oder als Lockstoff für Bestäuber. Durch den Verzehr von (Wild-)kräutern, Obst und Gemüse können auch wir von diesen sekundären Pflanzenstoffen profitieren, denn sie entfalten vielfältige Wirkungen in unserem Körper. Am besten ist es täglich eine bunte Variation verschiedener pflanzlicher Obst-, Gemüsesorten bzw. (Wild-)kräuter verwenden, um möglichst viele und vor allem verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe aufzunehmen. Manche sekundäre Pflanzenstoffen kommen nämlich fast ausschließlich in bestimmten Pflanzenfamilien vor. Zu den wohl bekanntesten bekanntesten Eigenschaften der sekundären Pflanzenstoffen zählen ihre antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften. Carlsen et al. 2010 zeigten, dass u.a. die Kategorien „Gewürze und Kräuter“ sowie „Kräuter/Pflanzen in der traditionellen Medizin“, die meisten antioxidantienreichen Lebensmitteln/Pflanzen aufwiesen. Neben den antioxidativen Eigenschaften können sekundäre Pflanzenstoffe unsere Blutgefäßfunktion und unseren Blutdruck verbessern. Darüber hinaus sind sie mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten assoziiert.

2. Wildkräuter – Beitrag zur Artenvielfalt

Wildkräuter liefern einen Beitrag zur Artenvielfalt. Dies kommt vielen Schmetterlingsarten und Insekten zugute. Wusstest du, dass sich die Raupen des Tagpfauenauges und des Admirals ausschließlich von Brennnesseln ernähren?

3. Geschmackliche und optische Bereicherung von Gerichten

Wildkräuter wie Bärlauch, Knoblauchsrauke oder Giersch können unsere Mahlzeiten geschmacklich bereichern. Darüber hinaus sorgen die Blüten von Löwenzahn, Huflattich oder Gänseblümchen dafür, dass unser Augenhunger gestillt wird.

4. Salzeinsparung beim Kochen

Durch ihren besonderen Geschmack helfen dir Kräuter die Salzzugabe bei der Zubereitung deiner Mahlzeiten zu reduzieren.

5. Wildkräuter – Erntezeit als Bewegungs- und Entspannungszeit nutzen

Ja, Wildkräuter dürfen gesammelt werden und dies braucht Zeit. Wir können diese Zeit jedoch als Entspannungs- und Bewegungszeit nutzen und uns bereits auf all die wertvollen Inhaltsstoffe freuen, mit denen uns die Wildkräuter versorgen und so unseren Körper unterstützen.

Quellen

Carlsen MH, Halvorsen BL, Holte K, Bøhn SK, Dragland S, Sampson L, Willey C, Senoo H, Umezono Y, Sanada C, Barikmo I, Berhe N, Willett WC, Phillips KM, Jacobs DR Jr, Blomhoff R. (2010) The total antioxidant content of more than 3100 foods, beverages, spices, herbs and supplements used worldwide, Nutr J, 22;9:3.